Fachseminar / 15. September 2021, 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
4. Fachseminar Wälzschälen / Power Skiving
Wie geht es weiter mit dem Wälzschälen? Viele haben sich den Einstieg in dieses neue, spannende Verfahren einfacher vorgestellt und die Erfahrung gemacht, dass es etwas kostet: Zeit, Geld und Beharrlichkeit.
Mancher Getriebefertiger überlegt, ob man gerade in der gegenwärtigen Krise eher auf Nummer sicher gehen und an altbewährten Technologien festhalten sollte. Auf der anderen Seite stehen die drängenden Probleme vor der Tür: Die Elektromobilität ist nicht mehr aufzuhalten und stellt künftig hohe Forderungen an Laufruhe und Wirkungsgrad, die mit konventionellen Prozessketten, insbesondere für die Fertigung von Hohlrädern, nicht mehr einzuhalten sind. Internationalisierte Lieferketten fordern produktive Prozesse, besonders in den Hochlohnländern des europäischen Raums.
Der Einzug des Wälzschälens in die Fertigungshallen der Getriebehersteller scheint deshalb nicht mehr zu stoppen. Dafür sprichen seine große geometrische Flexibilität bei der Herstellung von Innen- und Außenverzahnungen, die kinematischen Möglichkeiten zur Korrektur und Modifikation von Profil und Flankenlinie, aber auch seine hohe Produktivität.
Dennoch stehen noch große Aufgaben an: Etwa die Senkung des Werkzeugkostenanteils beim Wälzschälen, der gegenwärtig nicht selten bei über 50 Prozent der Fertigungskosten liegt. Oder die Erhöhung der Sicherheit bei der Auslegung von Prozessen – manche Technologie »funktioniert« und das Werkzeug hält lange, ein anderes Mal wiederum treten Schwingungen auf und sowohl Werkzeugstandweg als auch Werkstückqualität sind unbefriedigend. Und an welcher Schraube muss ich drehen, um den Prozess in den Griff zu bekommen?
Zum mittlerweile vierten Mal lädt das Fraunhofer IWU zusammen mit der PWS Präzisionswerkzeuge GmbH zum Fachseminar Wälzschälen ein. Freuen Sie sich auf informative Vorträge namhafter Referenten rund um die Themen Maschine, Werkzeug und Prozess.